Run into the dark.

Eigentlich müsste ich noch einige Lauf- und Wander-Aktivitäten nachtragen, die bislang keinen eigenen Post bekommen haben (insbesondere denke ich da an eine sehr coole 15km-Wanderung mit 10kg Gepäck) - aber hey, Mut zur Lücke!

Ich berichte also nur kurz von meinem heutigen "Dunkel-Lauf".
Kurz vor der Dämmerung habe ich mich entschlossen, noch einen kleinen Lauf auf unserer Hausstrecke in den Rheinwiesen zu starten und habe mich dazu mit all meinen schönen, neuen Lauf-Utensilien ausstaffiert, die ich zum Geburtstag und zu Weihnachten bekommen habe - oder teilweise auch schon vorher hatte:

>> Sportkopfhörer für meinen MP3-Player einstöpseln. Es sind die Philips SHS4700 mit clip on comfort. Ein Geschenk von M&P. Ich habe die Kopfhörer heute zum ersten Mal beim Laufen getragen - sie sitzen auch bei Bewegung fest und ruhig über dem Ohr und erzeugen nicht diesen unangenehmen Druck-Schmerz, der sonst immer auftritt, wenn ich über längere Zeit die normalen In-Ear-Kopfhörermodelle trage. Check. 
Bildquelle: Amazon....

>> Meinen heißgeliebten Trinkgürtel umlegen - mit ausreichend Platz für Perso, Autopapiere, Taschentücher, Schlüssel und eine kleine Tränengas-Kartusche. Sicher ist sicher. Check. 
Bildquelle: Amazon....

>> Ein Reflektorband anlegen, weil ich an ein paar Stellen Straßen kreuzen muss. Check.  
Bildquelle: ATU....


>> Meine Kopflampe namens "Moxie" aufsetzen, die eigentlich für´s Zelten gedacht ist, aber sich ganz überraschend auch gut für´s Laufen eignet - ohne zu rutschen, zu drücken oder Kopfschmerzen zu produzieren. Check. 

Bildquelle: veloplus.ch

>> Bikilas anziehen. Nachdem ich vor Kurzem einen 6km-Trainings-Lauf in meinen KSOs gemacht habe, auf ein fieses Steinchen getreten bin und die erste Blutblase meines Lebens mit nach Hause gebracht habe, wähle ich nun eher die Bikilas als Lauftrainingsgeräte - meine Füße sind offenbar noch nicht bereit für die hauchdünnen KSO-Sohlen. Check.  

>> Die mein-ganzer-Stolz-und-Geschenk-von-R-Garmin-Sportuhr Forerunner 405 anlegen und aktivieren. Check.  
Bildquelle: Würzburger Sportversand.....

>> Der dazugehörige Laufsensor (RIESIGE Dankesgrüße nochmal an D&C!) hat jetzt seinen festen Platz an meinem roten Road-ID-Band (ÜBERDIMENSIONALES Danke an D&C! Wir können euch gar nicht oft genug danken. Ihr seid super!). Check.  

Und dann geht´s raus an die frische Luft. Als ich an den Rheinwiesen ankam, begann gerade der Sonnenuntergang - und ich konnte dann eine Zeit lang in atmosphärischer Beleuchtung vor mich hintraben.
Ich habe richtig gemerkt, dass die kühle Luft meinen Lungen und Atemwegen, die sich gerade noch von einer doofen Erkältung kurieren, sofort gut getan hat. Die Kälte hat ja in den letzten Tagen etwas angezogen und ist winterlicher geworden - heute konnte ich sogar meinen Atem beim Laufen sehen und auf den Wiesen am Wegesrand lag bereits viel Raureif. Das hatte irgendwie etwas Romantisches...

Obwohl mir niemand begegnet ist (abgesehen von unserer Hausverwalterin und ihrem Rottweiler ganz zu Beginn der Strecke) und es auch recht flott dunkel war, war mein Kopf völlig sorgenfrei und entspannt. Für den Rückweg habe ich dann allerdings sicherheitshalber den Fußgängerweg oben auf dem Damm gewählt, der ist nämlich glatt gepflastert und durchgehend beleuchtet - so musste ich wenigstens nicht mit gemeinen Stolperfallen im Halbdunkel rechnen.

Da ich für diesen Lauf die Five Fingers ausgewählt habe, wollte ich es nicht übertreiben und bin einfach nach Gefühl eine der kürzeren Varianten unserer Hausstrecke gelaufen. Am Ende kam ich bei etwas über 6km in 46:06 Minuten aus. Unter 8 Minuten pro Kilometer. An den 156bpm durchschnittlicher Herzfrequenz gilt es bestimmt noch zu arbeiten. Aber es war ein guter Lauf und ich hab mich dabei durchweg wohlgefühlt. 

Mein Etappenziel ist ja, dass ich diesen Winter über zum ersten Mal nicht mit dem Lauftraining aussetze. Selbst wenn ich nur einmal pro Woche laufen gehe - ich höre nicht komplett auf, um dann erst im Frühling wieder loszulegen. Und wenn ich dieses Etappenziel schaffe, erhoffe ich mir einen guten Start in die Trainingsphase für meinen ersten 10km-Wettkampf-Lauf - das große Ziel für dieses Jahr. Die 10km-Marke habe ich ja nun schon ein paar Mal geknackt - aber bei einem offiziellen Lauf kostet jeder Kilometer einfach mehr Kraft, deshalb möchte ich lieber gut vorbereitet sein.
Soweit also zu den Zielen. Bis jetzt klappt es gut. Drückt mir die Daumen, dass ich die Motivation hoch halten kann.

Kommentare

  1. Daumen sind gerdrueckt! Das wirst Du auf jeden Fall schaffen!
    Sehr coole Ausruestung!:)

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  2. Hallo Judith,

    auf der Suche nach einem passenden Trinkgürtel zum gemeinsamen Joggen mit meiner Hündin bin ich auf deinen sehr interessanten Blog gestoßen. War sogar so gefesselt, dass ich gleich mehrere deiner Beiträge gelesen habe.
    Jetzt muss ich dir aber dennoch eine Frage zu deinem Trinkgürtel stellen, denn ich suche schon seit längerem nach einem passenden und hoffe dieser wird es werden. Wie ist deine Einschätzung, denkst Du, dass in die Tasche eine 5 Meter Schleppleine passen wird oder ist sie dafür zu klein / eng?

    Würde mich sehr über eine Antwort freuen!

    Bis dahin wünsche ich euch weiterhin viel Spaß bei euren Runden.
    Gina mit Foxy

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  3. Hi, Gina.
    Nachdem ich dir eine ausführliche Antwort ja schon per E-Mail geschickt hab, möchte ich dennoch auch eine Kurzversion hier veröffentlichen - falls noch jemandem die gleiche Frage auf der Zunge brennt. ;-)
    Mit etwas Mühe könnte eine 5m-Schleppleine tatsächlich in die Tasche des Trinkgürtels hineinpassen. Es kommt dabei vielleicht auch auf das Material an. Wir haben eine 15m Schleppleine aus Beta-Biothane und ich habe gerade mal versucht, 5m davon in die Tasche zu wurschteln... Hat nicht so gut geklappt, denn das Biothane-Material ist recht sperrig, wenn man versucht, es zusammen zu falten. Bei einer Baumwollleine wird es aber klappen.
    Liebe Grüße, J.

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